Härtemessungen - Schichtverlauf

Nach der Wärmebehandlung werden die Ergebnisse in Form von Härteprüfungen gemessen. Härte ist der mechanische Widerstand, den ein Körper dem Eindringen eines anderen Körpers entgegensetzt. Härte zeigt sich nicht nur im Widerstand gegenüber härteren Körpern, sondern auch im Widerstand gegenüber weicheren und gleich harten Körpern.

Jede Messeinheit hat ihre eigenen Anwendungsbereiche, die entsprechend berücksichtigt werden müssen. Für Bauteile mit dünnen Querschnitten oder geringen Thermochemischen Behandungstiefen, wie z. B. Einsatzhärte, Carbonitrieren, Gasnitrieren oder Nitrocarburieren, wird nicht die HRC-Einheit, sondern HV verwendet, zusammen mit unterschiedlichen Prüfkräften.

Neben der Härteprüfung der Oberfläche gibt es auch Verfahren wie Einsatzhärten und Gasnitrieren, bei denen die Schichtdicken gemessen werden müssen. Dazu wird eine Probe aus dem Bauteil entnommen, präpariert und die Schichtdicken gemessen, um einen Härteverlauf zu erstellen.

In den Thermochemischen Verfahren ist eine sogenannte Grenzhärte gemäß einer spezifischen DIN-Norm maßgebend. Diese Grenzhärte bestimmt eine Mindesthärte in einem bestimmten Randabstand und wird mithilfe der Vickers-Messmethode ermittelt.