GLÜHTECHNOLOGIE
Chargengrösse: BxLxH: 700x1'600x800 / max. Chargengewicht: 1'600 KG


Rekristallisationsglühen
Nach einer Kaltumformung (z.B. durch Fliesspressen, Kaltwalzen, Taumeln, etc.) wird oft ein Rekristallisationsglühen nötig, um die entstandenen Verfestigungen im Werkstoff abzubauen.
Bei weiteren Umformungsprozessen ist die Wahrscheinlichkeit einer Rissbildung gross, wodurch mehrstufige Umformungsprozesse nur noch schwer realisiert werden können. Aus diesem Grund müssen (sollte) vor jedem weiterem Umformungsprozess, die verformten Kristalle des umgeformten Gefüges wieder in deren Ausgangslage gebracht werden, was mit einem Rekristallisationsglühen erfolgt.
Das Rekristallisationsglühen bewirkt dass das verformte Gefüge und damit auch seine mechanischen Eigenschaften wieder in den Ursprungszustand zurück gesetzt werden. Die Temperatur ist wichtig und steht in Abhängigkeit von der Stahlzusammensetzung, dem Verformungsgrad, und ist meist im Bereich von ca. 400 bis 700 °C.